„Dies ist wunderbare, liebenswerte, anrührende Weltburger-Musik — Musik freier Menschen wider den wuchernden Ungeist unsere Tage.“
Alexander Schmitz (Jazz Podium)
„So ist es auch nur konsequent, dass es jetzt endlich ein Duo-Album gibt, das die so harmonisch ineinandergreifenden Stärken und Vorlieben der beiden unverwässert vor Augen führt. Eine Art Existentialismus eint in 14 feinen Kompositionen und Adaptionen Goodmans humorvollen, improvisatorisch getriebenen Eklektizismus mit Turkus pragmatischem Hedonismus: Das führt dann von geradezu nihilistischen Miniaturen wie dem Titelstück “At The Middle“ nach einem Text von John Cage über melancholische Hymnen wie dem albanischen Volkslied “Vals I Lumturis“ und verfremdetem Beatles-Nachhall (“Within You; Without You“) bis zum exaltierten Countrysong “The Mad GirI“. Turku schlüpft in ihre jeweilige Rolle so geschickt, wie Goodman seine Klangideen mit Loops, Effekten oder Mandocello erweitert. Ein bipolares Duett, das virtuos zwischen den Extremen vermittelt wie lange niemand, und dabei das Hirn ebenso anspricht wie das Gemüt. Oder um es mit dem Titel eines der schönsten Stücke des Albums zu sagen: Beautiful Sadness.“ OLIVER HOCHKEPPEL, Süddeutsche Zeitung
„Auf ganz andere Art keine Grenzen kennt das Duo, das am Samstagabend in den Jazzkeller kam. Die Sängerin Fjoralba Turku und der Gitarrist Geoff Goodman arbeiten seit vielen Jahren zusammen und bilden ein kammermusikalisches Duo, das im intimen musikalischen Gespräch zwischen Stimme und Gitarre das weite Feld zwischen amerikanischem Blues und europäischer Folklore abdeckt. Goodman, ein Jazzgitarrist, der immer wieder die Nähe zu folkloristischen Motiven sucht, und Turku, Sängerin mit einer intensiv-warmen Stimme, zeichnen intensive Klangbilder in Moll, bei denen romantische Anleihen und intensives Blues feeling sich mit zartgehauchten Jazzballaden abwechselten. Auch wenn hier die leisen Zwischentöne im Vordergrund standen, musiziert dieses Duo emotional packend und lässt eine Vielzahl von Klangfarben hören. Vor allem dann, wenn es um Stücke ihrer albanischen Heimat geht, taut die Sängerin richtig auf und zeigt das atemberaubende Spektrum ihrer vokalen Möglichkeiten, souverän begleitet von dem lange in Deutschland lebenden amerikanischen Gitarristen.“
„Das Duo mit dem ganz besonderen Klang begeisterte das Publikum am Samstag im Jazzkeller...“
(Jazzclub Villingen – Badische Zeitung)
„Wunderschön auch Goodmans Eigenkomposition ? ein romantischer Song mit Blues- und Jazzelementen. Hier experimentierte der Gitarrist in allen Lagen, brachte auch öfters virtuos Flageoletts ein, während FjoralbaTurku mal weich, dann wieder kraftvoll und ausdrucksstark mit den Gitarrenklängen verschmolz. . Beschwingt auch ihr im Chansonstil gesungener albanischer Walzer für Verliebte.“
„Sehr experimentell vertonte Goodman das japanische Haiku (Gedicht) “The House“. Dazu hatte er seine elektrische Gitarre mit verschwommen sphärischen Klängen eingestellt. Die unheimlichen Windgeräusche um das Haus spiegelte auch Turku mit Stöhnen, Schnarren, Weinen und lautem Aufschreien bildhaft wider. Eine ungewöhnliche musikalische Herausforderung auch für die Zuhörer, die sich von den beiden Musikern begeistert mitreißen ließen.“
Donau Kurier
„Ob Liebesfreude oder Liebesleid: Die Stimme der in München lebenden Albanerin trifft mitten ins Herz ? ohne dass man die Sprache ihrer alten Heimat verstanden hätte. Sie zielt schlicht in die Tiefe, dies im doppelten Sinn des Wortes. Energie und Reife machen ihren Gesang aus. Und: Kaum eine Sprache ist so lautmalerisch wie die albanische, heißt es. Für Vokale und Konsonanten der Fremdsprachen finden sich meist Entsprechungen im Albanischen, was auch für den Jazzgesang gilt. Er passt sich dem Instrumentalen an, was bei Fjoralba kaum überrascht.
„Ich denke auch beim Singen immer daran, wie ich es auf dem Instrument intonieren würde; ich singe sozusagen wie eine Geige“, sagt sie.
Diese “Geige“ ergänzt sich glänzend mit der Gitarre von Geoff Goodman. Der mit allen Jazzwassern gewaschene Amerikaner, der sich vor Jahrzehnten im benachbarten Freiburg niederließ, ehe er 1987 nach München zog, wo er vor zwei Jahren mit dem Förderpreis Musik der Landeshauptstadt geehrt wurde, ist der kongeniale Partner von Fjoralba Turku. In verschiedenen Konstellationen arbeiten die beiden Wahlmünchner seit sieben Jahren zusammen, Gipfel ist ihr Duo. Das Repertoire ist breit gefächert. Es entspricht der unverwechselbaren Handschrift Goodmans, der der Gitarre die ganze Welt der Töne entlockt, angesiedelt zwischen neuem und altem Jazz, Ragtime und Blues ebenso einbezogen wie findige freie Improvisationen.
Immer wieder überraschen Kontraste, ironische Anspielungen und witzige Details. Dass dieser Gitarrist ein musikalischer Weltbürger mit starker Identität ist, darin sind sich Kritik und Publikum einig.
Hier liegt vielleicht das Geheimnis dieses Duos. Geoff Goodman gibt sich überaus anpassungsfähig, selbst Volkslieder aus Albanien und Bulgarien, die Fjoralba interpretiert, gehen ihm locker von der Hand. Dann wieder sind es zwei eher seltene Beatles-Stücke, die gekonnt gekoppelt werden. “Tomorrow never knows“ und “Within you, without you“ erschließen neue Welten.
Selbst John Cages vertonter “Vortrag über Nichts“, mit dem der Ihringer Duo-Reigen eröffnet wird, wird mit neuem Inhalt gefüllt. Wenn Fjoralbas warme Stimme gar in höhere Register dringt, steigert sie zusätzlich ihre Ausdruckskraft, die Goodman mit technischen Finessen wie Hall und Echo prompt unterstreicht. “Like someone in love“, der einzige Jazz-Standard des Abends, gerät erfreulich swingend und wird von intensiven Improvisationen der elektrischen Gitarre auf die Spitze getrieben. Im Country-Stil schließlich gibt sich eine eigenwillige Vertonung der Jahrhunderte alten japanischen Kunstform Haiku. Letzten Endes stehen die siebzehnzeiligen Verse stellvertretend für das weltmusikalische Bekenntnis dieses Duos.
Badische Zeitung
Intensive musikalische Erlebnisse benötigen keinen riesigen äußeren Aufwand. Singstimme und Gitarre - diese Kombination ergibt bei diesem Duo einen intensiven Dialog, der vor allem auf feinsinnige Akzente, auf einfühlsame Nuancen setzt.
Das Etikett Jazz sollte man dabei nicht allzu eng gefasst verstehen. Denn die aus Albanien stammende Sängerin und der New Yorker Gitarrist präsentieren an diesem Abend auch albanische Volkslieder in einfühlsamen Arrangements sowie Eigenkompositionen von Geoff Goodman mit unüberhörbaren Anklängen an Country-Musik.
Fjoralba Turku und Geoff Goodman stellen sich in Coburg als ein bestens harmonierendes Duo vor, das scheinbar mühelos zwischen melancholisch gefärbten Blues-Anklängen und einem Jazz-Standard wie “I'm Through with Love“ wechselt. Nicht nur stilistisch ist Geoff Goodman ein vielseitiger Musiker. Mit feinem Gespür entlockt er den sechs Saiten der Gitarre eine große Vielzahl an Klängen.“
Coburg Presse
Im Laufe des Programms waren ganz unterschiedliche Haiku-Titel zu erleben. Der erste etwa knöpfte melodisch an japanische Musik an, sehr geschickt in die europäisch-nordamerikanische Harmonik eingebaut, und ließ in Rhythmen und Stückaufbau an die Japanischen Rundgesänge denken, aus denen die Haiku-Traditionen entstanden. Später mischten sich auch jazzige Klänge ein, und Fjoralba Turku füllte die Musik mit exquisitem Jazzgesang auf.Magdeburg Presse
„Fjoralba Turku, die gebürtige Albanerin, singt mit einer samtenen Altstimme ausdrucksstark und faszinierend. Die Sängerin verströmte mit ihrer Stimme viel erotisches Flair.“
Münchner Merkur
„Goodmans Kompositionen überzeugen durch Originalität und eine individuelle Handschrift, mit welcher sich der leidenschaftliche Grenzgänger auf musikalischem Neuland bewegt ...
.. mit unverwechselbarer Handschrift entlockt Goodman seinem Instrument die ganze Welt der Töne ... irgendwo zwischen New- u. Modern Jazz und Free Improvisation ... überrascht immer wieder mit
Kontrasten, ironischen Anspielungen und witzigen Details ... dominiert von persönlicher Originalität, die aus purer emotionaler Kraft stammt ... Down to earth in oft raffinierten rhythmischen Gefügen und in der angenehmen Höhe einer zeitgenössischen Jazzauffassung ...“
Süddeutsche Zeitung